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PMP Zertifizierung – Darauf kommt es an! 

Jeder Projektmanager kann seine Karriere vorantreiben, indem er oder sie eine Zertifizierung des Project Management Institute (PMI) absolviert. Doch was bedeutet diese PMP Zertifizierung und welche Anforderungen müssen Interessierte erfüllen?


Was ist PMI?


Das Project Management Institute, kurz PMI, ist eine gemeinnützige Mitgliederorganisation für Projekt, Program und Portfolio Manager.

Das PMI wurde 1969 in Philadelphia in den USA gegründet und hat heute über 2,9 Millionen Mitglieder auf der ganzen Welt. Es bietet die international anerkannte PMP Zertifizierung (Project Management Professional) an, die Unternehmen zeigt, dass eine Person in der Lage ist, Projekte professionell zu leiten.

Der Project Management Body of Knowledge (PMBOK) wird ebenfalls vom PMI im PMBOK Guide veröffentlicht. Der PMBOK Guide ist zugleich ein amerikanischer ANSI Standard und Basis für den ISO 21500 Standard.


Was ist die PMP Zertifizierung?


Die Zertifizierung zum Project Management Professional, auch PMP Zertifizierung genannt, wird vom Project Management Institute (PMI) an Fachleute vergeben, die bestimmte Ausbildungs- und Erfahrungskriterien erfüllen.

PMP Zertifizierung Zertifikat


Es gibt eine Reihe von Anforderungen, die Fachleute erfüllen müssen, bevor sie sich für die Zertifizierung bewerben können.

Sobald ein Antrag angenommen und genehmigt wurde, muss die betreffende Person eine umfassende Prüfung ablegen, um als PMP zertifiziert zu werden.

Die Zertifizierung wurde geschaffen, um einen branchen- und standortübergreifenden Standard für das Projektmanagement zu etablieren.

Der Erwerb eines PMP Zertifikats ist eine von mehreren Möglichkeiten, wie Fachleute ihre Fähigkeiten und ihr Engagement für ihren Beruf gegenüber einem potenziellen oder aktuellen Arbeitgeber unter Beweis stellen können.

Doch welche Kenntnisse werden von einem PMP zertifizierten Mitarbeiter erwartet?

Von PMP certified Fachspezialisten, die das Bewerbungs- und Prüfungsverfahren absolviert haben, wird erwartet, dass sie mit den gängigen Konzepten, Herausforderungen und dem Vokabular des Projektmanagements bestens vertraut sind.

Viele Projektmanagement-Fähigkeiten lassen sich nahtlos auf andere Branchen übertragen, so dass von PMP zertifizierten Fachleuten erwartet wird, dass sie auf ein breites Spektrum von Szenarien und Ergebnissen vorbereitet sind.

Von den PMP certified Zertifikatsinhabern wird außerdem erwartet, dass sie über umfangreiche persönliche Erfahrungen im Projektmanagement verfügen.


Voraussetzungen für die Zertifizierung


Personen, die sich für die Prüfung zur Zertifizierung bewerben möchten, müssen eine von zwei strengen Voraussetzungen erfüllen.

Die Bewerber müssen mindestens 7.500 Stunden Projektmanagement-Erfahrung plus 35 Stunden Projektmanagement Training nachweisen oder einen einschlägigen vierjährigen Hochschulabschluss zusammen mit 4.500 Stunden Erfahrung in der Leitung von Projekten und 35 Stunden PMP Training haben.

Um den Prozess zu beginnen, müssen die Bewerber ein Login für die PMI-Website erstellen und die geforderten persönlichen Daten übermitteln.

Die Bewerbung ist sowohl für PMI-Mitglieder als auch für Nicht-Mitglieder gebührenpflichtig, wobei eine Mitgliedschaft die Kosten deutlich reduziert.


Was kostet eine PMP Zertifizierung?


Die Kosten für eine PMP Zertifizierung setzen sich in den meisten Fällen aus einem Vorbereitungstraining, Literatur und zuletzt der Prüfungsgebühr zusammen .

Ist man Mitglied bei PMI so kostet die reine Prüfung ungefähr 350 Euro. Nicht-Mitglieder hingegen bezahlen ungefähr 470 Euro.

Für einen Vorbereitungskurs fallen in der Regel ungefähr 2'000-2'500 Euro an. So dass insgesamt mit Kosten um die 3'000 Euro für eine PMP Zertifizierung gerechnet werden sollte.


Kenntnisse


Die wichtigste Quelle für das Wissen rund um die PMP Prüfung ist der PMBOK Guide.

Diesen sollten Kandidaten bereits kennen, bevor die Prüfung ernsthaft angegangen wird.

Es gibt jedoch noch viele andere wichtige Gebiete, in denen bereits Know-how vorhanden sein sollte.

Dazu gehören sämtliche Bereiche des Projektmanagements wie Risikomanagement, Qualität, Stakeholder, Visualisierungen und so weiter.

PMP Zertifizierung


Besonders das Verwalten der Qualität ist ein Teil, der vielen Kandidaten Mühe bereitet. Das komplette Qualitätsmanagement ist nicht nur im PMBOK Guide zu finden, sondern greift tiefer.

ISO9000 oder SixSigma sollten Begriffe sein, die der Kandidat bereits kennt, um sich Zeit bei der Vorbereitung zu ersparen.


Kurse


Alle Kandidaten für die Prüfung müssen laut PMI mindestens 35 Stunden systematisches PMP Training absolviert haben.

Dieses Kriterium ist gerechtfertigt, da praktische Kenntnisse allein nicht ausreichen. Diese 35 Stunden, die einer Woche PMP Training entsprechen, basieren auf Projektmanagement Inhalten, die im PMBOK Guide beschrieben sind.

Es ist sehr zu empfehlen, im ersten  Schritt einen Intensivkurs zu besuchen.


Zeitaufwand


Hier stellt sich die Frage: Ist PMP schwer?

Die Teilnahme am Intensivkurs mit 35 Stunden ist nicht ausreichend, um die Prüfung zu bestehen.

Daher ist weiterhin selbstständiges Lernen nach dem Intensivkurs erforderlich.

Für eine solide Vorbereitung mit der Anmeldung, Lernen, Aufarbeiten, Erleben und Verstehen sollten mindestens drei Monate eingeplant werden. Nur so kann das Erlernte auch nachhaltig eingesetzt werden.

Die PMP Prüfung besteht aus 200 Fragen und dauert vier Stunden. Diese Prüfung kann sowohl vor Ort als auch Online abgelegt werden.


Optimale PMP Prüfungsvorbereitung


  • Vorkenntnisse sind zwingend. Sind nur wenige Kenntnisse in Bezug auf das Projektmanagement vorhanden, wird die Prüfung schwer zu bestehen sein
  • Den PMBOK Guide alleine zu kennen, wird nicht ausreichen. Am besten ist es, ein PMP Intensiv Training mit 35 Stunden zu absolvieren
  • Die Praxis zeigt, dass die Prüfungsvorbereitung in einer Lerngruppe die Chancen für das Bestehen der Prüfung deutlich erhöhen. Am besten im Rahmen eines PMP Trainings einen Lernpartner finden
  • Ein Zeitplan für das effiziente Lernen ist unbedingt notwendig. Es sollten mindestens 2-3 Monate für die Vorbereitung geplant werden
  • Von Anfang an das Ziel setzen, wann die Prüfung absolviert werden soll
  • Es ist unbedingt empfehlenswert, im Rahmen der Prüfungsvorbereitung mit einem PMP Prüfungssimulator zu arbeiten, um die Fragen und die vollständige Prüfung mehrmals in der Simulationsumgebung zu üben
  • Ständige Reflektion des Erlernten an Praxisbeispielen im Alltag

Werden diese Tipps eingehalten, steht einer erfolgreichen Prüfung grundsätzlich nichts im Wege.


So erfolgt die Anmeldung zur Prüfung


Die PMP Prüfung wird online oder auch vor Ort in einem Pearson Vue Testing Center absolviert, nachdem man sich angemeldet und die Genehmigung des PMI® ("Letter of Eligibility") erhalten hat. 

Der Prüfungstermin kann direkt bei Pearson Vue gebucht werden, sobald man für die Prüfung zugelassen ist.


PMP Rezertifizierung


Die PMP Rezertifizierung ist ein Prozess, durch den zertifizierte Projektmanager ihre PMP Zertifizierung aufrechterhalten können. 

Die PMP Zertifizierung ist für drei Jahre gültig, und nach Ablauf dieses Zeitraums müssen die PMP zertifizierten Fachleute die PMP Rezertifizierung durchführen, um ihre PMP-Status beizubehalten.

In den drei Jahren vor dem Ablauf Ihrer PMP Zertifizierung müssen Sie mindestens 60 PDUs (Nachweisstunden) sammeln. 

PDUs sind Weiterbildungseinheiten, die verschiedene Aktivitäten wie Webinare, Schulungen, Konferenzen, Selbststudium, ehrenamtliche Arbeit und andere formale oder informelle Lernmöglichkeiten abdecken können.

Die erforderlichen 60 PDUs können Sie am Einfachsten mit Live oder On-Demand Webinare erreichen, welche von PMI auf www.projectmanagement.com angeboten werden.

Wenn Sie 60 PDUs in den drei Jahren erreicht haben, müssen Sie vor dem Ablauf der PMP Zertifizierung noch eine entsprechende moderate Gebühr für die PMP Rezertifizierung entrichten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die PMI die Rezertifizierungsdetails und Anforderungen von Zeit zu Zeit ändern kann.

Daher ist es ratsam, die aktuellen Richtlinien auf der offiziellen PMI-Website zu überprüfen oder sich direkt an das PMI zu wenden, um die genauesten Informationen zu erhalten.

Wenn Sie Ihre PMP Zertifizierung nicht rechtzeitig rezertifizieren, verfällt sie, und Sie müssen den gesamten Zertifizierungsprozess erneut durchlaufen, einschließlich der Erfüllung der aktuellen Anforderungen und Bestehen der PMP-Prüfung.


Fazit


Um die Frage "Was bringt eine PMP Zertifizierung?" final zu beantworten:

Die PMP Zertifizierung von PMI ist ein sehr guter  PMP certified Nachweis für alle Projektmanager und Projektmanagerinnen. 

Sie lässt sich ideal in den CV einordnen und zeigt potenziellen Arbeitgebern, dass die Person auch wirklich über Kenntnisse im Projektmanagement verfügt.

Die PMP Zertifizierung kann jedoch nicht einfach so schnell gemacht werden.

Wie der Bericht zeigt, sind dafür eine gute Vorbereitung sowie bestehende Kenntnisse zwingend notwendig.

Dies wird durch das Examen auch entsprechend überprüft. Die Fragen lassen sich nicht auswendig lernen, oder durch das Lesen des PMBOK Guide beantworten, sondern sind fast ausschließlich Anwendungsfragen in konkreten Situationen im Projektmanagement Alltag.

Der Fokus des Examens liegt in der Überprüfung des Know-Hows des Kandidaten. Ist dieses gewährleistet so kann die Prüfung bestanden werden.

Dies macht die PMP Zertifizierung von PMI zu so einem guten Nachweis für Projektmanagement Erfahrung.

Jeder professionelle Arbeitgeber wird eine bestandene PMP Prüfung beachten und sie mit entsprechendem Gehalt würdigen. Der nächste Schritt für jeden guten Projektmanager und jede gute Projektmanagerin ist daher die PMP Prüfung des PMI.

Außerdem ist eine PMP Rezertifizierung mit einem geringen Aufwand zu erreichen.

Über den Autor

Dieter Zibert

Dieter Zibert ist Projektmanagement Consultant mit langjähriger Erfahrung im Projektportfolio-Management, Aufbau von professionellen PMOs, Business Transformation, Change Management, hybriden Projektmanagement durch Anwendung von klassischem, agilem und Critical Chain Projektmanagement und in der Anwendung von TOC Prinzipien, um signifikante Verbesserungen für die Kunden zu erzielen.

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